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Tiny Forests: Die Vorteile der kleinsten Wälder der Welt

Wälder tun gut. Sie filtern Feinstaub und Gase aus der Luft, produzieren mehrere Tonnen Sauerstoff im Jahr, regulieren das Klima, schützen die Artenvielfalt und ihnen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Körper und die Psyche nachgesagt. Die Liste der Vorteile des Organismus Wald ist lang und doch gibt es stellenweise nur wenig davon. Deutschland besteht etwa zu 32 Prozent aus Wald. Doch die Waldgebiete sind nicht gleichmäßig verteilt. Und so ist zum Beispiel die Luft in Städten nicht so gesund wie auf dem Land. Seit 2019 gibt es jedoch eine weltweite (Wald-)Bewegung in Großstädten, die vor Kurzem auch in Deutschland Anklang gefunden hat.  

Tiny Forests mit großem Effekt

Die Tiny Forest Methode konzipierte ursprünglich der japanische Biologe Akira Miyawaki. Er entwickelte die Bepflanzungsart speziell für Großstädte. Dort gibt es wenig Grünflächen, wenige Bäume und vor allem wenig Platz. Zwischen einzelnen Gebäuden oder verlassenen Grundstücken macht der Tiny Forest in grauen Städten den Unterschied: Das Mikro-Habitat unterstützt das Klima, gibt zahlreichen Tieren und Insekten ein langfristiges Zuhause und verbessert die Luftqualität und die Wasserhaltekapazität des Bodens. Auch heiße und trockene Temperaturen in Großstädten können Tiny Forests regulieren. Als natürliche Schallmauer sind sie zudem besonders effektiv gegen den kontinuierlichen Stadtlärm.  

Wie entsteht ein Tiny Forest? 

Damit die Methode Erfolg hat, müssen ein paar Rahmenbedingungen erfüllt sein. Auf einer minimalen Fläche von mindestens 200 qm (circa ein Tennisplatz) werden wenigstens 600 verschiedene Baumarten gepflanzt. Somit finden auf einem Quadratmeter zumindest drei Pflanzen Platz. Durch die hohe Konkurrenz in unmittelbarer Nähe wachsen die Pflanzen schneller als andere in herkömmlichen Wäldern. Am wichtigsten ist für einen erfolgreichen Tiny Forest ein lockerer und durchlässiger Boden. Außerdem darf das Mikro-Habitat nicht von Wegen gestört werden und nur eingeschränkt für Menschen zugänglich sein. 

Aber ist so ein Tiny Forest pflegeintensiv? Jein, langfristig sollen sich die kleinen Wälder möglichst selbstständig versorgen und ohne jegliche externe Pflege auskommen. Doch in der ersten Zeit (2 bis 3 Jahre) müssen die jungen Pflanzen vor allem in unserer Klimazone vor dem Austrocknen und vor Frost geschützt werden. Das bedeutet, das Grün muss gewässert und beispielsweise mit Stroh vor starker Sonnenstrahlung geschützt werden. 

Dass sich die Mühe lohnt, erkennen jedoch immer mehr Städte. Im Jahr 2021 pflanzten beispielsweise die Städte Essen, Bochum, Brandenburg, München oder Darmstadt kleine Wälder. 

Und was ist mit den großen Wäldern in Deutschland?

Natürlich haben auch die großen Wälder Deutschlands einen positiven Einfluss für die gesamte Umwelt. Besonders wichtig ist die Waldbewirtschaftung aus kontrolliert nachhaltiger Forstwirtschaft. Um das Öko-System zu schützen, werden nur so viele Bäume gefällt, wie auch zukünftig nachwachsen können. Das bedeutet, es herrscht stets eingleichmäßige Pflanzendichte vor, die den Wald an sich aufrechterhält und konstant das Klima und die Artenvielfalt unterstützt. 

 Holz: Ein wertvoller Rohstoff

Für GARANT ist Holz der wertvollste Rohstoff. Deshalb ist uns ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit ihm besonders wichtig. Unsere Türen stammen dementsprechend aus verantwortungsvoller und lokaler Waldwirtschaft. Darum tragen sie die NachhaltigkeitssiegelFSC® und PEFC 
 
Unser Tipp: Auch bei anderen Produkten – wie Verpackungen, Papier oder Interior-Möbel – können Sie auf diese Siegel achten und mit dem Kauf etwas Gutes für unser Klima tun. 

Entdecken Sie hier weitere nachhaltige Produkte aus dem Rohstoff Holz. Erfahren Sie hier mehr über unser Nachhaltigkeitskonzept. 

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