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Das blaue Auge – Ein Blick auf griechische Türen

Die griechische Architektur ist ein Trauaus weißen kubischen Häusern mit blauen Dachkuppeln, Türen und Fenstern. Tatsächlich kann man dieses Bild nur auf den klykadischen Inseln Griechenlands, wie Santorini oder Mykonos, erleben. Was macht den Baustil der Klykaden so einzigartig? Welche Motive verbergen sich hinter den kontrastreichen Farben? Und welche besonderen Merkmale haben griechische Türen?  

Klykaden-Architektur: Ein Traum in Weiß 

Aufbau griechischer Türen

Die Häuser im klykadischen Stil sind geometrisch geformt und haben keinerlei dekorative Ornamente. In kleinen Gassen stehen die Gebäude dicht nebeneinander, um so möglichst viel Schatten zu erzeugen, denn scheint die Sonne, wird es hier sehr heiß. Die Hauswände sind bis 80 Zentimeter dick, damit möglichst wenig Wärme in die vier Wände eindringt. Aus diesem Grund sind auch die Fenster schmal gebaut.  

Charakteristisch für die griechischen Bauten sind die strahlend weißen Kalkwände. Das sieht im Kontrast zu den blauen Türen zwar wunderbar aus, aber die weiße Farbe wurde nicht aus ästhetischen Gründen gewählt. Weiß reflektiert das Sonnenlicht und weist so Wärme von den Hauswänden ab. Dieser Effekt und die atmungsaktive Eigenschaft von Kalk, der für einen guten Luftaustausch sorgt, spart Strom für Klimaanlagen. Kalk hat aber noch einen weiteren Nutzen: Er hält Ungeziefer fern. Die Bewohner sind so sehr von der Kalkfarbe überzeugt, dass sie diese jedes Jahr nach dem Winter erneut auftragen.  

Auch die halbrunden Dachkonstruktionen fußen nicht auf einer ästhetischen Entscheidung. Da der Rohstoff Holz auf den klykadischen Inseln seit jeher Mangelware war, stand es außer Frage Holzdächer zu bauen. Stattdessen nutzen die Griechen Material, was zu Genüge vorhanden ist: Bimsstein, ein helles Vulkangestein. Im Gegensatz zu anderen Gesteinen ist Bims sehr leicht und gleichzeitig formstabil.  

Aber wie sehen nun die Türen dieser wunderschönen Bauten aus? Ab dem 12. Jahrhundert gehörten einzelne griechische Inseln zu einer venezianischen Kolonie. Der Einfluss Italiens lässt sich unter anderem am Aufbau der Türen erkennen. Das Türendesign steht in einem Kontrast zu den simplen und glatten Oberflächen der Hauswände, denn hier lässt sich detailverliebte Struktur erkennen. Überwiegend zeigen alle Türen eine streng symmetrische Kassettenoptik. Wie für die Epoche üblich, wurden die Türen in ein Mauerwerk mit halbkreisförmigen Oberkanten eingelassen. Damit etwas mehr Licht in die dicht aneinander gebauten Häuser fällt, sind in manche Türen schmale Lichtausschnitte integriert. 

Was hat es mit der blauen Farbe auf sich? 

Tatsächlich gibt es verschiedene Erklärungen zu der Bedeutung des Blaus. Oft ist diese Version zu hören: Die Farbe Blau steht für das Meer und den Himmel und die Farbe Weiß für die Reinheit und Unabhängigkeit. Doch eigentlich hat die Farbe Blau etwas mit einem weit verbreiteten Aberglauben in der griechischen Antike zutun. Damals wurde versucht mit Hilfe eines blauen Auges den „bösen Blick“ abzuwenden. Der böse Blick stand für jegliche negativen Gefühle, Wut oder Eifersucht. Um diese schlechten Emotionen fernzuhalten, wurde das blaue Auge als Symbol für die Freiheit als Gegenpol zum bösen Blick erschaffen. Die Farbe Blau übertrug sich so in den Alltag der Griechen und da niemand schlechte Gefühle im eigenen Haus will, wurde den Türen, Fenstern und Dächern auch ein blauer Farbanstrich verpasst.  

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