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GARANT setzt Zeichen für Nachhaltigkeit: Neues Biomassekraftwerk in Thörey

In einer Zeit, in der die Energiepreise bei deutschen Unternehmen für große Unsicherheit sorgen, hat der Türenhersteller GARANT einen furchtlosen Schritt unternommen. Mit dem eigenen Biomassekraftwerk mit integrierter Turbine und Generator möchte GARANT ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen.  Denn der Neubau wird nicht nur die eigenen CO₂-Emissionen massiv reduzieren, sondern auch Produktionsreste im Sinne der Kreislaufwirtschaft effizienter verwerten. Rund 30 Millionen Euro fließen in dieses zukunftssichere Projekt.

Nachhaltigkeit als oberstes Ziel

Das Biomasseheizkraftwerk wird als Kraft-Wärme-gekoppelte Anlage errichtet. „Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)“ bedeutet, dass in einem Prozess sowohl elektrischer Strom als auch nutzbare Wärme erzeugt werden. Die Abgabe von ungenutzter Abwärme an die Umgebung wird dabei weitestgehend vermieden. Die KWK hat den Vorteil, dass der Brennstoffbedarf für die Strom- und Wärmebereitstellung verringert wird, was zu einer erheblichen Reduzierung der Schadstoffemissionen führt. Dies ist besonders umweltfreundlich, da für die Energiegewinnung ausschließlich Produktionsabfälle aus Holz und Holzwerkstoffen aus der eigenen Fertigung genutzt werden und die in der Biomasse enthaltene Energie bestmöglich ausgenutzt wird.  

Energiesouveränität in Reichweite

Das ambitionierte Bauprojekt soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Dann wird die gesamte Anlage voll funktionsfähig sein und der Redundanzkessel in Betrieb genommen. Ziel ist es, sechzig Prozent des Strombedarfs selbst zu erzeugen und hundert Prozent der thermischen Leistung abzudecken. Dies umfasst nicht nur den Prozess- und Anlagenwärmebedarf für Maschinen wie Pressen, sondern auch die Raumwärme für Büros und Produktionshallen von GARANT.

Politische Anerkennung trotz Eigenfinanzierung

Das Engagement von GARANT für Nachhaltigkeit hat auch in der Politik Anerkennung gefunden. Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium, Carsten Feller, bezeichnete das Vorhaben als „vorbildliches Projekt“. Obwohl das Land solche innovativen Projekte fördert und finanzielle Mittel für CO2-neutrale Industrieprojekte bereitstellt, finanziert Garant sein Kraftwerk aus eigener Tasche. Dennoch wünscht sich das Unternehmen strategische Unterstützung von der Politik, insbesondere in Bezug auf ein Gesamtkonzept für das Erfurter Kreuz. Diese Zusammenarbeit soll eine Planungssicherheit schaffen, die für GARANT von entscheidender Bedeutung ist.

MDR-Beitrag: Türenhersteller setzt auf Biomassekraftwerk

Dirk Wöllner erklärt im Interview die Gründe für den Schritt zum eigenen Kraftwerk:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9kNTRhYjc4Mi0yZjE2LTRlYzAtODJiMS03Y2I4ZDY1MjRkNDc

Blick in die Zukunft: Die neue KWK nimmt Gestalt an

Das neue Biomasseheizkraftwerk von GARANT verspricht nicht nur Energiesouveränität, sondern zeigt auch, dass Unternehmen ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten können. Der Bauverlauf des Projekts, vom ersten Spatenstich im September 2021 bis zum aktuellen Stand, gibt bereits einen vielversprechenden Einblick in das imposante Endergebnis.

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