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Tausend und eine Tür: Die orientalischen Türen von Marrakesch

Eine Reise nach Marrakesch ist ein Fest für die Sinne: Bunte Ornamente aus Glas und Mosaiken schmücken Häuser und Türen. Jeder Winkel offenbart eine neue Welt mit anderen Gerüchen, Farben und Geräuschen.   

Marrakesch als ehemalige Hauptstadt des marokkanischen Reiches zeigt sich als wichtiges Wirtschaftszentrum mit vielen Moscheen, Palästen und Gärten. Die Altstadt von Marrakesch, die Medina, ist eine mit dicken Mauern umgebene mittelalterliche Stadt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.   

Die detailreichen Designs orientalischer Türen

Marokkanische Türen sind eines der bekanntesten Merkmale des Landes. Die komplizierten Schnitzereien verleihen selbst den einfachsten Häusern etwas Geheimnisvolles. Inspiriert von der islamischen Kunst, werden die Türen nicht nur für Hauseingänge verwendet. Sie dienen auch als Wanddekoration oder als Gestaltungselement in Gärten.  

Marokkanische Türen sind oft überdimensioniert und aufwändig gemustert. Traditionell erzählen die Muster eine Geschichte um das Erbe und die Kultur des Landes. Blaue Farben repräsentieren den Himmel, das Wasser und den Planeten Merkur. Die Blautöne reichen von grünlichem Türkis bis zu dunklem Indigo. Viele Türen und deren umlaufenden Torbögen weisen zudem komplizierte Fliesenarbeiten auf. 

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Was haben kleine Türen mit Respekt zu tun?

Einige der schönen, alten marokkanischen Türen in Medina sind auffallend klein und reichen nur bis zu den Schultern. Waren die Menschen in Marrakesch früher kleiner als heute? Nein, sie hatten eine normale Größe. Der Grund für die kleinen Türen war ein anderer:   

Türen wurden bewusst klein gebaut. So musste sich jeder beim Betreten des Hauses symbolisch verbeugen. Der Hausbesitzer wiederum hielt seinem Gast beim Eintreten zum Schutz die Hand über den Kopf. Zwei einfache Gesten, die den gegenseitigen Respekt ausdrückten.   

Eine Tür in der Tür? Das war damals gängig. Die Eingangstür wurde aus einer größeren Tür geschnitten. Nur für große Gegenstände öffnete sich die äußere Tür manchmal. Mittlerweile gibt es das Doppeltürsystem nur noch selten. Dafür sind aber viele Türen noch klein geblieben.  

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Es gibt noch weitere Besonderheiten bei den marokkanischen Türklopfern. Oft sieht man zwei verschiedene an einer Tür. Warum? Jedes Geschlecht hatte einen eigenen Türklopfer mit eigenem Klang. So betätigte Damenbesuch nur den Türklopfer für Frauen. Anhand des Klopfgeräuschs konnten die Bewohner direkt erkennen, dass eine Frau klopfte. Waren nur Herren zu Hause, gehörte es sich nicht, ihr die Tür zu öffnen. Heutzutage zieht man aber keine Unterschiede mehr zwischen den Türklopfern. 

Die einzigartigen Türklopfer von Marrakesch

Die Einheimischen von Marrakesch haben eine Vorliebe für große, verzierte Türklopfer. Der beliebteste und häufigste Türklopfer in der alten Medina ist die Hand von Fatima. Sie ist das universelle Zeichen des Schutzes. Das Symbol leitet sich von der grüßenden Gestik ab: Die hebende Hand, um einem Freund „Hallo“ zu sagen. Andere Türklopfer sind Löwen, Sterne und einfachere Ringe. Es gibt sie in verschiedenen Materialien – von poliertem Messing bis zu rustikalem Eisen.   

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Detailverliebte Türen für mein Zuhause 

Orientalische Türen gibt es hierzulande sehr selten. Doch Designs mit schönen Details finden Sie auch bei uns. Profiltüren in Kassettenoptik, Designtüren mit Edelstahl-Lisenen oder Innentüren mit kreativen Glasdetails – schauen Sie einfach in unserer Produktbroschüre vorbei. 

 

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