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Grenzen überwinden mit LEGO-Rampen – auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit

Treppen, hohe Bordsteine und kleine Erhöhungen wie Türschwellen stellen im Leben von Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen oft unüberwindbare Hindernisse dar. Treppen und Stufen werden im Vergleich zu Rampen von vielen Menschen aber als ästhetisch ansprechender wahrgenommen. Die Statistik zeigt jedoch, dass barrierefreie Zugänge besonders relevant sind: Fast jeder Zehnte in Deutschland weist eine schwere Behinderung auf (Quelle). Im Sinne einer gleichberechtigten Gesellschaft ist es wichtig Barrieren dauerhaft zu entfernen und keine neuen entstehen zu lassen.

Türschwellen überwinden durch LEGO-Rampen

Das 2017 gegründete Projekt der Jungen Stadt Köln hat es sich zum Ziel gesetzt, Rollstuhlfahrer:innen den Zugang zu öffentlichen Orten mit unüberwindbarer Türschwelle zu ermöglichen. So können die betroffenen Personen auch lokale Unternehmen, Cafés und Restaurants besuchen. Die Idee dahinter ist simpel, aber effektiv: Aus gespendeten LEGO-Steinen werden kleine Rampen gebaut, die sich bei Bedarf vor Ort an die Türschwelle stellen lassen. Auf einen Rollstuhl angewiesene Personen können die Türschwelle durch die Rampe überwinden.

In Köln sind schon 21 Rampen aus Lego in Einsatz, die an verschiedenen Schwellen für mehr Barrierefreiheit sorgen. Ziel der Jungen Stadt Köln ist es, 100 Rampen in der ganzen Stadt zu verteilen.

Für dieses Vorhaben sind materielle LEGO-Spenden und Baumaterial, wie Kleber oder Cuttermesser nötig. Außerdem sucht das Projekt stets fleißige Bastler, die die Rampen herstellen. Hier erklärt die Junge Stadt Köln wie die Rampen entstehen und zeigt sie im Einsatz.

Ähnliche Projekte nach diesem Vorbild gibt es mittlerweile in ganz Deutschland, so auch in Hanau. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ähnliche Projekte nach diesem Vorbild gibt es mittlerweile in ganz Deutschland, so auch in Hanau. Mehr dazu lesen Sie hier.

Auch so wird es barrierefrei

Barrierefreie Türen bieten auch viele Möglichkeiten, Durchgänge schwellenlos zu gestalten, damit sie von allen Menschen problemlos nutzbar sind. Neben einem Einbau in Neubauten, sind mit der Genehmigung des Vermieters, auch Umbauten von bestehenden Türen in Innenräumen möglich. In öffentlichen Einrichtungen sollten barrierefreie Zugänge sogar Standard sein. In Pflegeheimen, Krankenhäusern und betreuenden Einrichtungen, wie Kindergärten und Wohnheimen gewähren sie freien Zugang für alle Menschen.

Barrierefreiheit-Kombi

Was ist bei der Planung zu beachten? Unsere Kurztipps für barrierefreie Zugänge

  • Türen und Türelemente optisch von der Umgebung abheben (z.B. durch die Farbgebung des Türdrückers zum Türblatt)
  • Lichte Öffnungsbreiten von Türen bei Heimen, Wohnheimen, Tagesstätten und Wohnungen von mind. 90 cm und Höhen von mind. 205 cm
  • Leibungstiefe bis zu 26 cm bei Dreh-, Schiebe- und Raumspartüren für eine einfache Bedienung
  • Einfaches Öffnen und Schließen der Funktionstüren über automatische Öffnungssysteme
  • Taster für automatische Türsysteme in Höhe von 85 cm über der Oberkante des fertigen Fußbodens
  • Türenschwellen vermeiden oder maximal 2 cm hoch
  • Angemessene Tür-Bedienhöhe je nach Einsatz, zum Beispiel für Rollstuhlfahrer oder große Menschen mit Rückeneinschränkungen
  • Tür-Spione auf Sitzhöhe (ca. 120 cm über dem Fußboden)

 

Wichtig: Bei der Planung sollten der Aufschlag und die Aufschlagsrichtung von barrierefreien Türen je nach Einsatzort beachtet werden. Türen zu rollstuhlgerechten Sanitärräumen sollten immer nach außen aufschlagen. Bei Rettungswegen wird der Aufschlag der Tür in Fluchtrichtung installiert. Alle barrierefreien Türen sollten auch von außen zu entriegeln sein, damit in Notfällen ein Zugang möglich ist.

Der Einstieg in eine barrierefreie Wohnung beginnt mit der Tür

Der Prozess, innerhalb eines Wohnraums uneingeschränkte Barrierefreiheit zu schaffen, beginnt an der Wohnungseingangstür und setzt sich im Inneren der Wohnung nahtlos fort. GARANT-Türen lassen sich mit intelligenten Extras ausstatten, die störende Türbarrieren vermeiden. Möglich sind zum Beispiel technische Elemente wie elektrische Schiebetürbeschläge aus der Serie LIMATIC oder elektrische Drehflügelantriebe, die sich automatisch antreiben lassen und wahlweise auch mit einer Funkfernbedienung zu steuern sind. Zusätzlich kann den Türen auch ein Fingerklemmschutz oder ein barrierefreier Drücker hinzugefügt werden. Ein barrierefreier Drücker erleichtert das Öffnen und Schließen von Türen im Sinne der Barrierefreiheit.

Funktionstüren von GARANT gewährleisten Barrierefreiheit und erleichtern durch ihre Schwellenlosigkeit und Ausstattung den Alltag aller Menschen.

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