Eine Reise: Mit der Tür durch die Kunst
Von der Antike bis zur Moderne
Erste Abbildungen von Türen, sog. ‚Scheintüren‘, finden sich bereits in antiken Grabkammern ägyptischer Pharaonen. Sie sollten ihnen den rechten Weg ins Jenseits weisen. Mit Beginn der Moderne im späten 19. Jahrhundert sind Türen in der Malerei des sog. Symbolismus ein Sinnbild für den Zugang zu allem, was übersinnlich und unerklärlich erscheint: extreme Gefühle, Träume und Ekstasen, aber auch Krankheit, Tod und Sünde – zentrale Themen der Kunstströmungen dieser Zeit, die die bis dahin dominierenden realistischen, am Materiellen und Äußerlichen haftende Darstellungsweisen überwinden wollten. An dieses Anliegen knüpfte Anfang des 20. Jahrhunderts dann auch in Kunst und Literatur der Surrealismus an – ‚surreal‘ bedeutet traumhaft oder unwirklich und Türen erhielten als Symbol in der Malerei jener Zeit eine wichtige Bedeutung.
Surrealistischen Künstlern ging es um Bewusstseinserweiterung und Infragestellung traditioneller Werte. Die Art, wie die Wirklichkeit wahrgenommen und interpretiert wurde, wurde mit radikal ungewöhnlichen Bildkompositionen hinterfragt. Dazu passte das Abbild der Tür als Tor zu einer höheren Realität perfekt. Diese Symbolik hat besonders den bekannten belgischen Surrealisten René Magritte zu zahlreichen ausdrucksstarken Werken mit Abbildungen von Türen inspiriert. Er entführt den Betrachter auf eine Gedankenreise mit dem Ziel eines neuen, erweiterten Bewusstseins für die Wirklichkeit.
Türen in der zeitgenössischen Kunst – zum Beispiel Fabian Hochscheid
Einladung zum Ausflug ins eigene Selbst
Mehr über Fabian Hochscheid und sein Werk können Sie über die Kunstagentin Sabine Klement erfahren; einen Einblick in weitere Arbeiten des Künstlers finden Sie hier.
Geraubte Tür mit Streetart wiederaufgetaucht
Bis zum 26.7. können Sie Bilder von Fabian Hochscheid live in einer Ausstellung erleben ( http://kunst.fabian-hochscheid.de). Er ist Teil der Sommerausstellung in St. Clemens am Rhein, die 60 ehemalige Studierende der alten Kölner Werkschule präsentiert.